sd 60-44 41 | Sandra Schlipkoeter

 Weitere Werke von Sandra Schlipkoeter  

Sandra Schlipkoeter arbeitet mit physikalischen Phänomenen, die normalerweise unsichtbar sind, und übersetzt sie in eine sichtbare Kunstform. Sie nutzt Interferenzen, um komplexe Linienmuster zu erzeugen, die auf Digitalfotos am Computerbildschirm sichtbar gemacht werden können. Diese Linien erzeugen einen undefinierbaren Rhythmus und manifestieren sich auf ähnliche Weise wie das Phänomen des Lichts. Schlipkoeter nutzt die nicht-haptischen Sphären und übersetzt sie in figurative, skulpturale, malerische und installative Kunst. In ihren gerahmten Arbeiten verwendet sie zahlreiche Ebenen, die dynamisch miteinander verwoben sind und uns einen spannenden Moment der Betrachtung bieten. Sie spielt mit Farbverläufen und Scheinbewegungen in einem undefinierbaren Raum. Neben Scherenschnitten verwendet sie auch die klassische Ölmalerei, um ein Spiel von Licht und Schatten auf die Leinwand zu bannen, das digitale Interferenzen zitiert. In ihrer Einzelausstellung präsentiert Schlipkoeter auch eine raumbezogene Installation, die mit einem vielschichtigen Dualismus spielt. Die Künstlerin studierte unter anderem bei Professor Eberhard Havekost an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie 2011 Meisterschülerin wurde. Ihr Fokus liegt auf dem Sichtbarmachen unsichtbarer Phänomene, die sie künstlerisch auf Leinwand, Scherenschnitt und Skulptur umsetzt.